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Natur

Die Baleareninsel Ibiza ist bekannt für ihre herrlichen Strände und ihr kontrastreiches Hinterland. Imposante Steilküsten, wildromantische Hügelketten, das klare Mittelmeer, Mandelbäume und vieles mehr bestimmen die Natur der Insel.

Wenige Kilometer trennen das sonnenverwöhnte Ibiza vom spanischen Festland. Entlang der schönen Küstenlinie reihen sich etwa 60 Strände und unzählige idyllische Buchten.

Abwechslungsreiche Landschaften

Wer die Küste verlässt, mag überrascht sein über die vielfältige Landschaft des ibizenkischen Hinterlandes. Hier bilden bizarre Felsen in herrlichen Farbnuancen und kiefernbewachsene Hügel eine Kulisse wilder Schönheit.

Während der Inselsüden und -osten ein recht flaches Oberflächenrelief zeigt, gestaltet sich der Norden und Westen Ibizas in weiten Teilen zerklüftet und verhältnismäßig bergig.

Zahlreiche Pinien

Hübsche Pinienwälder bedecken die Hänge Ibizas wie z.B. die inselhöchste Erhebung Sa Talaia (475m) und sorgen für das grüne Gesicht Ibizas. Die schattigen Plätze erfreuten bereits die Griechen, die Ibiza zusammen mit der kleinen Nachbarinsel Formentera den Namen Pityusen (übersetzt etwa: Inseln reich an Nadelbäumen) gaben.

Inseltypische Flora und Fauna

Begünstigt durch die klimatische und geographische Abgrenzung der Insel konnten sich zahlreiche Pflanzen und Tiere an die speziellen Gegebenheiten anpassen und weiterentwickeln.

So haben weder Skorpione noch Schlagen ihren Weg auf die Insel gefunden, doch finden sich vielerorts die inseltypischen, ungiftigen Eidechsen und Geckos.

Bunte Blüten im Frühling

Anfang des neuen Jahres beginnt die wunderschöne weiße oder rosafarbene Mandelblüte auf Ibiza, die der Insel für sechs Wochen einen besonderen Charme verleiht.

Wenn der Frühling in voller Pracht einsetzt, lassen sich üppige Obstgärten mit Orangen und Zitronen ebenso bewundern wie die prächtige Inselflora, die farbenfrohe Hänge und Wiesen zaubert.

Eine ganz besondere Atmosphäre versprühen die uralten Olivenbäume wie man sie im Norden der Insel noch heute findet. Rosmarin duftet überall und die Bougainvillea setzt in den Ortschaften ganzjährig farbenfrohe Akzente.

Weltnaturerbe der Unesco: Naturpark Ses Salines

Hinter den langen Sandstränden der Südspitze dehnt sich der Naturpark Ses Salines aus.

Eine einzigartige Flora und Fauna, wie etwa die zahlreichen Vögel, findet an den Teichen zur Salzgewinnung gute Lebensbedingungen. Wer mag, kann das geschützte Areal per Pedes oder Rad erkunden.

Salzgewinnung im Naturschutzgebiet

Lange Zeit war das hier gewonnene Salz, das weiße Gold, die einzige Einnahmequelle der Ibizenkos.

Bereits die Phönizier wussten die Sonneneinstrahlung, die das Meerwasser in den flachen Becken zum Verdunsten bringt, zu nutzen. Die zurückbleibenden Salzkristalle werden auch heute noch zu einem großen Salzhügel aufgeschüttet.

Zwar ist die wirtschaftliche Bedeutung der Salzgewinnung heute gering, doch wird nach wie vor etwas Salz gefördert und exportiert.

Posidonia-Rasen im Naturreservat Ses Salines

Auch der sandige Meeresboden vor der Südküste Ibizas birgt mit dem Posidonia-Rasen einen natürlichen Schatz. Die weiten Seegraswiesen wurden aufgrund ihrer ökologischen Bedeutung von der UNESCO als Weltnaturerbe unter besonderen Schutz gestellt.

Das Neptungras bietet zahlreichen seltenen Meeresbewohnern einen geschützten Lebensraum, mildert die Kraft der Wellen und erhöht die Wasserqualität.

Tropfsteinhöhle Cova de Can Marca

Auf dem schmalen Weg zur Cova de Can Marca entlang der Steilhänge bezaubern einzigartige Ausblicke auf die zerklüftete Nordküste Ibizas mit dem azurblauen Meer.

Bereits 100 000 Jahre sei die unterirdische Tropfsteinlandschaft alt, die lange Zeit von Schmugglern als Warenlager und Versteck genutzten wurde – alte Wegmarkierungen an den Höhlendecken zeugen davon.

Beeindruckende Stalagmiten und Stalaktiten bilden in der Cova de Can Marca ein fantastisches unterirdisches Bild. Eine Komposition aus reaktiviertem Wasserfall, Musik- und Lichtshow soll dieses Ambiente unterstützen.